Brunnenbohrung: Wassergewinnung aus Schichtquelle


Haben Sie gewusst, dass es bei dem Brunnen aus Schichtquelle immer um einen Bohrbrunnen geht? Bei den Bohrbrunnen aus Schichtquelle werden doppelt gelegte Getrieberohre bis zur anzuzapfenden wasserführenden Schicht eingehängt.

Die durch Anzapfen der Schichtquelle gebohrten Brunnen müssen aus zwei Rohren mit unterschiedlichen Rohrlichtweiten gefertigt werden. Um Verschmutzungen von oben zurückzuhalten, wird das Rohr mit größerer Rohrweite bis zur Dichtungsschicht über der wasserführenden Schicht angebracht. Dann wird mit einem Bohrkopf von kleinerem Durchmesser in die wasserführende Schicht eingebohrt und ein sog. Filterrohr eingelegt.

Um das perforierte oder geschlitzte Filterrohr wird ein Filterstoff, der dem Kornaufbau der wasserführenden Schicht entspricht, angebracht. Unter der perforierten Schicht in ca. 3-5 m befindet sich ein Sandfangrohr, dessen Lichtweite in der Regel zwischen 100-200 mm ist.

In dem Rohr mit Lichtweite über 160 mm kann auch Unterwasserpumpe untergebracht werden. Bei Rohren mit kleinerer Lichtweite kann das Wasser durch Rohrbrunnenpumpe oder durch manuelles Pumpen zutage gefördert werden.

Ein Rohrbrunnen ist im Durchschnitt 25 m tief und die Entnahme des Wassers erfolgt hier durch eine Pumpe.Der Ersatz des geförderten Wassers im Brunnen erfolgt aus den umliegenden wasserführenden Schichten.

Brunnenbohrung: Wassergewinnung aus Grundwasser


Bohrbrunnen aus Grundwasser werden in der Regel aus einem Getrieberohr gebaut. Die Bohrbrunnen, die kleiner als 30 m tief sind, werden durch Trockenbohren gebaut und als Rohrbrunnen genannt. Die Rohrbrunnen werden vorwiegend in oberflächennahe kiesige, sandige Schichten gebohrt, die über gute Wasserergiebigkeit verfügen, wozu der Wasserersatz von mehreren Richtungen gesichert ist.

Was ist über die professionelle Brunnenbohrung zu wissen?


Es ist wichtig zu wissen, zu welchem Zweck der Brunnen gebraucht wird: zur Garten-bewässerung, Hauswasserversorgung oder Trinkwasserversorgung. Zur Bemessung ist die Qualität des Bodens und der Kornaufbau der wasserführende Schicht zu ermessen.

Die Tiefe bei den Brunnen aus Grundwasser ist in der Regel klein, im Allgemeinen sind diese Brunnen nicht mehr als 20 m, sie können aber auch 50 – 70 m tief sein. Die Bohrung von kleinen und mittleren Brunnen erfordert auch gediegenes Wissen, beträchtliche Vorbereitung und Erfahrung.

Die selbst gemachten oder nicht in gehöriger Form gebauten Brunnen werden in kurzer Zeit unbrauchbar, im Ernstfall kann auch vorkommen, dass ein nicht fachgemäß gebohrter Brunnen die wasserführende Schicht verschmutzt. Diese Brunnen sind nicht nur der Umwelt schädlich, sondern können auch gefährlich sein.

Zur Brunnenbohrung fragen Sie nach einem professionellen Fachmann, andernfalls können die Amateurbrunnenbohrer die Wasserschicht unter Ihrem Grundstück zerstören.